Wärmedämmung und Anwendung des Glaserdiagramms

Der größte Teil des Energieverbrauchs weltweit wird für den Bereich der Wärmeanwendung genutzt und hiervon ein großer Teil für die Gebäudeheizung. Um diesen Energieverbrauch für die Raumwärme zu minimieren, sind nach der Energieeinsparverordnung die Wärmeverluste über Wände, Decken und Böden zu begrenzen. 

Dies wird auch bei bestehenden Gebäuden durch eine zusätzlich außen angebrachte Wärmedämmung, z. B. an den Außenwänden (siehe Grafik), erreicht. Damit ist ein erheblicher Beitrag für den Klimaschutz hinsichtlich der Reduzierung von Kohlendioxid und anderer Abgase erreicht. 

Begrenzung der Wärmeverluste durch eine zusätzliche Wärmedämmung

Im Folgenden wird am Beispiel eines beheizten Gebäudes qualitativ dargestellt, was bei der Planung einer Wandkonstruktion hinsichtlich der Feuchteentwicklung zu beachten ist. Dies kann anhand eines Glaserdiagramms dargestellt werden. 

Feuchte in Gebäudeteilen setzt die Wärmedämmung erheblich herab. Wer hat nicht bereits erfahren, dass es bei durchfeuchteten Kleidern zu Friereffekten kommt. Dieser Effekt tritt z. B. auch dann auf, wenn ein regendichter Mantel das Ausdünsten der Körperfeuchtigkeit verhindert. Durch Kondensation durchfeuchten die Kleider, und an der Innenseite des Regenschutzes schlägt sich Nässe nieder.  

Ähnliche Effekte treten auch bei einer unsachgemäß aufgebauten Wandkonstruktion auf, wenn z. B. außen dampfundurchlässige Schichten angeordnet sind. 

Anhaltende Feuchtigkeit in Baukonstruktionen führt zur Minderung der Wärmedämmung, andauernde Durchfeuchtung der Wände zur Unbewohnbarkeit. Entstehende Schimmel- und Sporenbildung ist giftig und gesundheitsgefährdend. 

Wärmedämmung und Glaserdiagramm

Schnitt durch eine Wand mit außenliegender Wärmedämmung  – Wärmedämmverbundsystem WDVS

Durch einen bauphysikalisch sachgerechten Konstruktionsaufbaus (siehe Grafik) können andauernde Feuchtigkeit und dadurch Bauschäden in Wänden Decken und Böden verhindert werden.