Der große Wohnbedarf nach dem zweiten Weltkrieg und die relativ geringen zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel führten zu Wohn- und städtebaulichen Konzepten, die weitgehend von industrieller Fertigung geprägt und weniger differenziert gestaltet sind.
Dieser Film bespricht und bebildert die Probleme älterer Bausubstanz im Hinblick auf gesundes Wohnen und Energieeffizienz.
Typisch für Gebäude, die vor der ersten Wärmeschutzverordnung 1977 erstellt wurden, ist vor allem der hohe Energieverbrauch. Er wird verursacht durch die unzureichend wärmegedämmten und undichten Außenhüllen.
Aufgrund der hohen Energiekosten – der Anstieg betrug von 1989 bis 2000 etwa 400% – und der Umweltbelastung sind energieeinsparende Maßnahmen ein aktuelles Thema geworden. Sie verringern nicht nur erheblich die Heizkosten, sondern begrenzen auch Umweltkatastrophen, die durch den sogenannten Treibhauseffekt entstehen.
Ohne die Reduzierung der Treibhausgase werden die Umweltschäden, z.B. durch Überschwemmungen, Stürme und Dürre, weiter zunehmen. Die hierdurch entstehenden Kosten schätzt die UNO zukünftig auf über 300 Milliarden Euro pro Jahr.
Auch im Jahr 2020 ist der Gebäudebestand in Europa immer noch für mehr als ein Drittel der Treibhausgasemissionen verantwortlich.