Demonstrations- & Forschungsprojekt

Sanierung eines Altbaus zum Niedrigenergiehaus

Inhalt

Auf dieser und weiteren Seiten fassen wir die Ergebnisse eines Forschungsprojekts zur energieeffizienten Sanierung eines alten Gebäudes strukturiert zusammen. 

Die professionelle Vorgehensweise bei der Sanierung und teilweisen Neugestaltung aller in der Eingangsgrafik bezeichneten Gebäudeteile und Einbauten wird in Wort und Bild sowie in 17 kurzen Videos erläutert. 

Einleitend illustrieren zwei weitere Videos die ökologische und ökonomische Dringlichkeit energieefizienter Gebäudesanierung und Ziel des Projekts.

Energieressourcen & Ökologie

Der Mensch hat sich von den willkürlich empfundenen natürlichen Einflüssen von Kälte, Nässe und Wind durch seine Wohnkultur befreit. In beheizten, belichteten und belüfteten Räumen schützt er sich von den Unwägbarkeiten der Natur. Zunehmend größere Ansprüche an die Funktionen des Wohnens (sanitäre Einrichtungen, Freizeit, Homeoffice u.a.) führen zu größerem Verbrauch an wertvollen Naturstoffen und Energien.  führen zu größerem Verbrauch an wertvollen Naturstoffen und Energien. 

Effiziente Energieanwendung & gesundes Wohnen

Planer, Unternehmer und Wissenschaftler haben seit einigen Jahren ein Demonstrations- und Forschungsprojekt geplant und realisiert. Für dieses Projekt steht ein 60 Jahre altes Gebäude zur Verfügung, das alle Voraussetzungen für eine umfassende Sanierung erfüllt: hoher Energieverbrauch und ungesundes Raumklima durch Schimmel- und Sporenbildung.

Phasen der Sanierung

Bestandsaufname, Umsetzung & Bewertung

1. Bestandsaufnahme          

Vor Beginn der Sanierung des Gebäudes sind eine umfassende Bestandsaufnahme und Bewertung erforderlich, um die kostenaufwändigen Baumaßnahmen wirtschaftlich begründet durchzuführen.

Neben visuellen und bautechnischen Analysen geben Energieverbrauchsdaten und Thermografieaufnahmen die ersten prägnanten Hinweise auf die erforderlichen Maßnahmen der Gebäudesanierung.

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2. Bestandsaufnahme und Bewertung des Innenbereichs    

Alle Bereiche der Gebäudehülle waren unzureichend wärmegedämmt und gegen eindringende Feuchtigkeit nicht geschützt. 

Als Folge davon wurden im Innern des Gebäudes zahlreiche Schäden festgestellt: Wasser im Kellergeschoss, Ausblühungen und Versalzungen haben zur Auflösung der Mörtelstruktur des Innenputzes geführt, Fäulnis trat bei den Holzfenstern und Türen auf, und Schimmel- und Sporenbildung fanden sich im Bereich des Kellers.

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3. Planung der Sanierung     

Grundlage für die Durchführung der Sanierung sind die Bestandsaufnahme und die Bewertung. 

Sanierungsarbeiten sind mit einem hohen Material- und Kostenaufwand verbunden. Deshalb sollten die Planungsentscheidungen auf fachlichen Grundlagen beruhen. 

Analysen der Bausubstanz bieten konkrete Hinweise für die Methoden der Bauausführung.

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4. Außenhülle          

Die Sanierung der Gebäudehülle umfasst verschiedene Arbeitsgänge. 

Dazu gehören die Beseitigung von Rissen in der Außenwand, die Reinigung und Sanierung des Natursteinmauerwerks, die Abdichtung des Fundaments sowie die Erneuerung des Daches, der Regenentwässerung und der Fenster.

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5. Maßnahmen im Gebäude                

Im Untergeschoss sollen ein Büro und eine Messwarte eingerichtet werden. Dies stellt an die Sanierungsmaßnahmen besonders hohe Ansprüche. 

Der Innenputz und die Bodenplatten müssen aufgrund der schlechten Bausubstanz entfernt werden.
 
Der Innenausbau des Untergeschosses erfolgt in Leichtbauweise. Das Erd- und Dachgeschoss wird saniert und wärmegedämmt.

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6. Dichtheit & Lüftung         

Die Überprüfung der Luftdichtheit des Gebäudes erfolgt durch das Blower-Door-Verfahren. 

Undichtigkeiten können zu Energieverlusten und Bauschäden führen und können vor dem Innenausbau ggf. beseitigt werden. 

Eine gute Energiebilanz kann heute nur durch Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung erreicht werden.

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7. Energie & Wasser

Brennwerttechnik und Sonnenkollektoren stellen die erforderliche Wärmeenergie für Heizung und Brauchwasser zur Verfügung, sparen Energie und entlasten die Umwelt.

Auf den einzelnen Etagen sind separate Verteiler für Wasserversorgung und Messwertanzeigen installiert.

 Jeder Bewohner kann so den eigenen Verbrauch kontrollieren. Die Toilettenspülung erfolgt mit Regenwasser.

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8. Bewertung                

Die Außenhülle des Gebäudes und die Außenanlagen sind fertig gestellt. 

Die Räume des Untergeschosses erfüllen die raumklimatischen Erfordernisse für ein Büro und die Messwarte. 

Das Erdgeschoss ist neu gestaltet und bietet die Voraussetzung für ein gutes Wohngefühl. 

Durch den Ausbau des Dachgeschosses entstand eine attraktive Wohnung auf zwei Etagen. 

Das sanierte Gebäude erfüllt die Anforderungen an ein Niedrigenergiehaus hinsichtlich Wärmedämmung und Energieversorgungssystem.

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9. Fazit zum Projekt

Die wesentlichen technischen Maßnahmen, die bei der Sanierung des Gebäudes umgesetzt wurden, werden hier filmisch zusammengefasst.

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